Literatur

Sonntag, 2. Mai 2010

Eichendorff: Das Marmorbild

Wie immer bei Eichendorff ein Jüngling in luftiger Landschaft, der bei Lucca in Italien Festesfreuden sucht und erlebt. Dabei stößt er auf die höllische Erscheinung der Venus, die auf sein Gebet hin verschwindet und mit der irdischen Bianca zurückläßt. Schön zu lesen, vielleicht etwas vordergründig.

Freitag, 2. April 2010

ETA Hoffmann: Das Fräulein von Scudéri

Spannender Krimi, besser als alle heutigen, mit gelungener Charakterisierung und im Grunde künstlerischer Fragestellung. Der von Geburt aus belastete Juwelier Cardillac mordet, um sine Schmuckstücke wieder zurückzubekommen. In einer Zeit zahlreicher Giftmore unter Ludwig XIV. bleibt er unentdeckt, bis ein Mordversuch schietert und er selbst stirbt. Sein Gehilfe Brusson bringt ihn nach Hause und gerät dadurch unter Verdacht, da er seine Verlobte, die Tochter Cardillacs schützen will. Durch den Einsatz der Scudéri wird gerade noch rechtzeitig alles aufgedeckt.

Dienstag, 9. März 2010

ETA HOFFMann: Meister Martin der Küfner und seine Gesellen

Drei Verehrer, zwei Künstler und ein Junker, bewerben sich um die schöne Tochter des Nürnberger Küfnermeisters. Schließlich erfüllt sich die Prophezeihung der Großmutter mit dem Werk des Silbergießers, und es kommt zum Happy End. Gegensatz von Künstlertum und Handwerk mit Meistersingerei im Hintergrund.
II p. 160-215 3/2010 im Zug

ETA Hoffmann: Doge und Dogaresse

Eindrucksvolle venezianische Novelle vom alten Dogen und seiner jungen Frau und ihren Verehrern.
II p. 101-45 3/2010 im Zug

Sonntag, 7. März 2010

ETA Hoffmann: Nußknacker und Mäusekönig

In der Phantasie eines Mädchens verschmelzen Phantasie und Wirklichkeit. Sie träumt vom Sohn ihres Paten als Nußknacker, der gegen die bösen Mäuse kämpft und leidet bis zur Krankheit darunter. Ein kräftig pulsierendes Märchen.

ETA Hoffmann: Rat Krespel

Typisch Hoffmannsche Schauergeschichte. Der verdiente Jurist baut sich ein Haus, indem er zuerst die Wände aufführt, dann die Fenster und Türen ausschlagen läßt. Darin lebt er zurückgezogen mit einer gewaltigen Geigensammlung. Eines Tages bringt er die Tochter aus Italien mit, da ihre Mutter, eine Sängerin, gestorben ist. Er muß aber erkennen, daß sie durch ihr Singen gefährdet ist. Als sie ihr Verlobter zum Singen animiert, stirbt sie und Krespels Geigen zerbrechen. Wohl ein Mythos auf die Unvereinbarkeit von Kunst und Leben.

Dienstag, 2. März 2010

Wildenbruch Ernst von: Die Quitzows

Etwas kitschiges Trauerspiel um die Besitznahme der Hohenzollern in Brandenburg, Berlin usw. Viele Volksszenen. Im Mittelpunkt der Zwist der Brüder Quitzow, die sich schließlich gegenseitig umbringen.

Sudermann: Die Ehre

Robert Heinecke, der Sohn einer Hinterhausfamilie und Kommis bei Kommerzienrat Mühlingk kehrt nach langem erfolgreichen Indienaufenthalt mit seinem väterlichen Freund Graf von Trast zurück. Er muß erkennen, daß seine Familie ein ziemlich ehrloses Leben führt. Seine Schwester Alma hat ein Verhältnis mit Kurt Mühlingk, dem Sohn. Deren Schwester Auguste und ihr Mann Michalski dienen dabei als Kuppler. Als er Mühlingk zur Rechenschaft zieht, besticht dieser die Familie mit einem größeren Geldbetrag. Kurt muß erkennen, daß seine Familie ihr Wohlleben gesellschaftsbedingt über die Ehre stellt. Er geht mit Graf von Trast, der ihn zu seinem Compagnon und Erben macht, sowie Lenore Mühlingk zurück nach Indien. Wirkungsvolles gesellschaftskritisches Drama.

Mittwoch, 24. Februar 2010

Otto Erich Hartleben: Rosenmontag

Starke Kritik an der verlogenen Offiziersehre. Die Liebe des Offiziers Rudorff zu Traute wird von seinen Vettern hintertrieben. Kurz vor dem Offiziersball am Rosenmontag erfährt er die Wahrheit, daß seine Traute unschuldig. Da er inzwischen breits standesgemäß verlobt ist, bleibt ihm nur der Selbstmord, zu dem sich auch Traute drängt. Sehr wirkungsvoll und ergreifend, vielleicht zu sehr!?

Dienstag, 23. Februar 2010

Ludwig Uhland: Gedichte

Gedichte, von denen einige landschaftliche Stimmungsgedichte wie Frühlingsglaube, Wanderlieder, Antwort, Auf die Reise, Der Wirtin Töchterlein usw. sowie historisch Balladeskes wie Bertran de Born, Das Glück von Edenhall, Die Bildsäule des Bacchus, Des Sängers Fluch noch interessieren und einnehmen. Nicht immer gelingt ihm der rechte Rhythmus und tieferes Ergreifen.

Theatron Kritikós

Wer lispelt, wird Schauspieler. Wer hustet, geht ins Theater. (Alexandra Lauterbach)

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