Freitag, 12. März 2010

Bonn: Eugen d'Albert: Der Golem

Nicht zu vergleichen mit Tiefland, diese ein frühe Oper (1903) im Verismo, jene eine späte (1926), expressiv, auf Text konzentriert, mit wenig Geschehen. Die Geschichte des Golem bleibt im Haus Rabbi Löw, der den Golem schafft und mit seiner Stieftochter los wird. Die Sänger erfüllen durchaus die Erwartung, vor allem Mark Marouse als Golem und Alfred Reiter als Rabbi Löw. Musik und Text stimmen weniger zusammen. Auch die Inszenierung (Andrea Schwalbach) bringt die Darstellung nicht näher. Zumeist wird aus dem Talmud oder dgl zitiert und geweissagt.

ETA Hoffmann: Nußknacker und Mäusekönig

In der Phantasie eines Mädchens verschmelzen Phantasie und Wirklichkeit. Sie träumt vom Sohn ihres Paten als Nußknacker, der gegen die bösen Mäuse kämpft und leidet bis zur Krankheit darunter. Ein kräftig pulsierendes Märchen.

Spielraum Wien: Sophokles; König Ödipus

Ein engagiertes Theater, das die üblichen Fehler hat: Übertreibung oder zu wenig. Es gab vier Schauspieler, die durchaus griechisch mehrere Rollen spielten, auch den Chor. Spielort war in der Mitte, was für die Akkustik nicht förderlich ist. Und wie gesagt Mimik und Gestik wareen zu viel, auch die Benützung einer Art Schaukel in der Bühnenmitte war eher störend. Nichts sonderlich Neues und nicht überzeugend.

ETA Hoffmann: Rat Krespel

Typisch Hoffmannsche Schauergeschichte. Der verdiente Jurist baut sich ein Haus, indem er zuerst die Wände aufführt, dann die Fenster und Türen ausschlagen läßt. Darin lebt er zurückgezogen mit einer gewaltigen Geigensammlung. Eines Tages bringt er die Tochter aus Italien mit, da ihre Mutter, eine Sängerin, gestorben ist. Er muß aber erkennen, daß sie durch ihr Singen gefährdet ist. Als sie ihr Verlobter zum Singen animiert, stirbt sie und Krespels Geigen zerbrechen. Wohl ein Mythos auf die Unvereinbarkeit von Kunst und Leben.

Theatron Kritikós

Wer lispelt, wird Schauspieler. Wer hustet, geht ins Theater. (Alexandra Lauterbach)

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Zuletzt aktualisiert: 8. Feb, 13:40

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