Literatur

Sonntag, 8. April 2007

Riehl: Vergelt’s Gott! gelesen

Eine langwierige Bettlergeschichte um den Augsburger Dom. Zwei Bettler entzweien sich, weil der jüngere es als Krankenhausverwalter zu solider Stellung bringt.

Freitag, 6. April 2007

Riehl: Die vierzehn Nothelfer gelesen

Der Maler Konrad Lenz aus dem 16. Jh. ist genial, aber unzuverlässig. Ritter Hans von Haltenberg engagiert ihn wegen eines Gelübdes nach der Erretung aus den Händen tunesischer Seeräuber, die vierzehn Nothelder auf Tafeln zu malen. Nach zügigem Anfang gerät er ins Stocken. Da will ihn der Ritter zur rechtzeitigen Fertigstellung zwingen und sperrt ihn in seiner Burg ein. Nach anfänglichem Trotz, einer Liebesbegegnung am Fenster und einem Bildertausch wird doch noch alles fertig. Recht launisch erzählt.

Mittwoch, 4. April 2007

Riehl: Das Spielmannskind gelesen

Graf Gerbot aus dem Oberelsaß ist ungewöhnlich milde zu seinen Untertanen. Nach dem Tode seiner Frau schickt er seinen vierjährigen Sohn zur einfachen Erziehung bei einem Handschuhmacher in Straßburg. Da rettet ihn eine fahrende Sängerin vor seinen neidischen Nachbarn. Der Graf erfüllt ihr auch ihren unverschämten Wunsch, sie reich zu machen. Sie geht damit sehr sorgsam um, und gibt sich als die Tochter eines vom Volk ermordeten schwäbischen Ritters aus. So findet sie bei der verwitweten Herzogin von Lothringen in Straßburg Aufnahme. Aber auch da gibt sie sich totz ihres Reichtums sehr bescheiden und zurückhaltend. Sie lernt den bürgerlichen Hugo, in Wirklichkeit der Sohn des Grafen Gerbot kennen und lieben. Da wird Hugo an das Sterbebett seines Vaters gerufen, Beatrice aber, die reich gewordene fahrende Sängerin verschwindet.

Dienstag, 3. April 2007

Riehl: Der stumme Ratsherr gelesen

Der Wetzlarer Wollenweber Gerhard Richwin, der dabei ist, sein reiches Erbe abzuwirtschaften, erzieht mit der Dressur eines Hundes sich selbst Dann meistert er sein Leben. Der Titel kommt daher, dass der Hund an den Ratssitzungen teilnehmen darf, solange er ruhig bleibt. Trockener, aber ganz anschaulicher Humor.

Montag, 2. April 2007

Riehl: Der Dachs auf Lichtmeß gelesen

Die Bürger einer schwäbischen Reichstadt werden vom Ritter von Dachsburg gequält. Der Schmied Michael, der eine unfreie Bauerstochter vor der Stadt zur Geliebten hat, erkundet die Angriffszeit des Ritters mit Freunden auf die Stadt. Michael lauert ihm auf, bevor er seine Freunde trifft, und tötet ihn. Nun konnte Michael seine Bauerstochter heiraten.

Sonntag, 1. April 2007

Riehl:. Damals wie heute gelesen

Irmgart, eine Ritterstochter vom Bodensee, möchte wissen, ob Frauen Dichterinnen sein können. Ihr Vater, der alte Abo Ruggburger, hängt sehr an den alten Sitten. Drei Brüder aus Summerau besuchen den Burgherren nach gefahrvollem Aufstieg, eigentlich um sich lustig zu machen. Die Atmosphäre und die Schönheit der Tochter bewirken jedoch, dass zwei von ihnen sich einer Minneprobe unterziehen. Irmgart stellt ihnen die Aufgabe, eine Dichterin zu suchen. Nach Jahresfrist kehren sie zurück. Sie wären zwar nicht persönlich einer Dichterin begegnet, hätten aber Lieder von Frauen gehört, die allerdings beide aus enttäuschter Liebe ins Kloster gegangen seien. Da kam Lutz, der dritte der Brüder, und brachte Werner von Winstein mit, der von Dante und seiner Beatrice berichtet, der Muse Dantes. Irmgart wählr Werner von Winstein, der die Aufgabe zwar auch nicht gelöst, sie aber von der Suche befreit habe. Die drei Summerauer ziehen rachedurstig ab und lauern Werner auf. Es kommt zu kriegerischen Auseinandersetzungen, die einen guten Ausgang finden.

Samstag, 31. März 2007

Riehl: Die Ganerben gelesen

Eine recht billige Erzählung um den Streit über zwei Eselsohren im Wappen benachbarter verwandter Ritter. Die Erzählung fließt träg dahin bis zum Kampf uns zur Zerstörung. Dazu kommen noch aufdringliche Moralgedanken vor allem Riza von Katzenelnbogen.

Montag, 26. März 2007

Hebbel: Gyges und sein Ring gelesen

Warum wird das Stück nicht mehr gespielt? Ist der Schleier nicht aktuell? Ist die Sprache nicht schön? Will unsre Zeit Aktion und nicht Gedanken? Sind ihr die edlen Menschen, die schon ein kleiner Fehl stolpern lässt, nicht gemäß? Mit geht das Stück nahe, ähnlich wie Herodes und Mariamne. Mich bezaubert die Sprache. Wer ist edler, Kandaules oder Gyges? Wie kann man Rhodope verstehen?

Samstag, 24. März 2007

Riehl: Die Gerechtigkeit Gottes gelesen

Von einem gräflichen Zwillingspaar fällt der Husbeckin der ältere vom Tisch, diese vertauscht die Erkennungsbänder und so ihre Identität. Der Ältere bleibt verkrüppelt, findet aber trotzdem eine Liebe. Diese will ihm der Jüngere als Erbgraf streitig machen. Erst Kaiser Rudolf von Habsburg kann Frieden stiften. Etwas langatmig und unwahrscheinlich.

Freitag, 23. März 2007

Riehl: Der alte Hund gelesen

Giso, ein armer Leinenweber, lebt einsam mit seinem alten Hund. Irgendwie gerät er in die Fänge der Inquisition, entkommt aber zweimal der Verfolgung. Zur Sicherheit muß er den als Teufel verdächtigten Hund bei Jutta lassen, besucht ihn aber regelmäßig. Schließlich findet sich das Paar am Grab des Hundes.

Theatron Kritikós

Wer lispelt, wird Schauspieler. Wer hustet, geht ins Theater. (Alexandra Lauterbach)

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