Literatur

Samstag, 28. April 2007

Riehl: Die rechte Mutter gelesen

Ein Erbmüller vertraut in den Wirren zu Ende des 30-jährigen Krieges seinen Sohn der fliehenden Sibylle Beck an, die auch einen eigenen Sohn hat. Der Müller heiratet wieder, es wird ihm aber keine Sohn geboren, so dass die Erbmühle verloren zu gehen droht. Als nun Sibylle nur mit einem Sohn zurückkehrt, den sie den ihren nennt, werden seine Verdachtsmomente, es sei sein Sohn, immer größer, obwohl dieser Sohn erblindet ist. Es kommt zu einem langen Rechtsstreit. Erst der Graf selbst erwirkt einen Vergleich.

Freitag, 27. April 2007

Riehl: Die Werke der Barmherzigkeit gelesen

Ein ungerechter Schultheiß in der Zeit des 30-jährigen Krieges und der Pest verstößt seine pestkranke Frau und verurteilt den Grobschmied und seine Gesellin Grete. Der Vater des Mädchens prophezeiht ihm das Gericht Gottes. Das Gewissen plagt den Schultheißen, er führt tw. Selbstgespräche und erliegt am propheueihten Tag einem Herzinfarkt. Im Hintergrund fungiert ein Jesuit als segensreicher Pestmann.

Samstag, 21. April 2007

Riehl: Gräfin Ursula gelesen

Eine der edlen adeligen Damen Riehls, die ihrem Wahlspruch „Im Glauben fest“ treu bleibt, als ihr Gatte wieder katholisch wird und sein Land katholisch macht.

Donnerstag, 19. April 2007

Riehl: Der Fluch der Schönheit gelesen

Amos Haselborn, Sohn eines wohlhabenden Schneiders, ist ein so schönes Kind, dass ihn seine Eltern für Höheres bestimmt glauben. Bei den neidischen Mitschülern kommt er aber nicht an, nur die Schulmeisterstochter Marthe hält zu ihm. Der Plan, Pfarrer zu werden, scheitert an seiner geringen Ausdauer, als Schreiber des Rentamtmanns scheitert er an seiner Schönheit und wird schließlich Soldat im Dreißigjährigen Krieg. Nach eher erfolgloser Dienstzeit wird er schließlich vom schwedischen General Molay protegiert und Fährich. Die Bauern verwechseln ihn mit Molay und schlagen ihn fast tot. Nun ist er seine Schönheit und ein Auge los. Nach weiteren Abenteuern findet er zu Marthe heim und zu einem stillen Glück. Die Moral der Schönheit überzeugt nicht ganz, manches wirkt wieder gekünstelt.

Mittwoch, 18. April 2007

Plinius Brief IV,15 gelesen

Plinius will Minicius Fundanus dazu bewegen seinen jungen Protegée Bassus nach seinem Konsulat als Quästor in die Provinz mitzunehmen. Es ist ganz ergäötzlich zu sehen, wie politische Einflussnahme damals vor sich ging, jedenfalls eleganter und vor allem viel beredter.

Sonntag, 15. April 2007

Riehl: Wanda Zaluska gelesen

Die schöne Polin gewinnt den Kurländer Georg von Erstein, der nach langem Sträuben zum Katholizimus übertritt. Sein Vater verstößt ihn, nach dessen Tod überdiedelt das Paar auf Schloß Erstein. Alle werden zum Glaubensübertritt gezwungen, nur Geogs Schwester Maria und eine alte Dienerin widerstehen. Bei der Tauffeier soll auch Maria bekehrt werden. Diese aber stürzt sich vom Turm in die Tiefe. Georg verweist nun seine Frau Wanda in den entferntesten Flügel des Schlosses und trennt sie von ihrem Sohn. Nach dessen Tod lebt Wanda einsam und unglücklich bis ins hohe Alter. Und die Moral von der Geschichte???

Samstag, 14. April 2007

Riehl: Jörg Muckenhuber gelesen

Ein Landstreicher will aus Lebensüberdruß in Nördlingen gehängt werden und beschuldigt sich zweier Morde, die aber nicht nachzuweisen sind. Er schweigt auch auf der Folter. Eine als Hexe angeklagte Frau Hollin aus gutem Hause widerstand ebenfalls der Folter. Im Kerker kommen beide ins Gespräch, ohne einander zu sehen. Man will den Landstreicher entkommen lassen, dieser verhilft aber Frau Hollin zur Freiheit. Die Stadt ist inzwischen wegen der Tätigkeit des Rates in Aufruhr. Schließlich kommt auch der Landstreicher Jörg frei und wird im Hause der Frau Hollin ein geachteter Mann. Auch die Hexenprozesse finden ihr Ende. Wieder eher konstruiert als engagiert.

Freitag, 13. April 2007

Riehl: Mein Recht gelesen

Bei einem Wirtshausstreit verletzt der Bauer Peter Graumann Joachim Gülzow mit dem Messer. Dieser stirbt an den Folgen. Als die Klage von Henneke Gülzow abgewiesen wird, töten die Brüder Gülzow Peter Graumann. Es kommt zu einem endlosen Prozeß beim Reichkammergericht in Speyr. Henneke wird wegen seiner Tat von einer Magd abgewiesen, verfällt in Wahn und richtet sich selbst. Wieder einmal eher konstruiert als ein Kampf ums Recht.

Dienstag, 10. April 2007

Riehl: Die Lehrjahre eines Humanisten gelesen

Johannes Piscator war ein gelehrtes Wundrkind, geriet aber dann in Vergessenheit und fristete ein kümmerliches Leben in Ulm. Da bekommt er das Angebot zu einer Pilgerfahrt nach Jerusalem. Unterwegs kommen ihm Bedenken, er trifft auf einen Namensvetter, einen Lebzelterjungen. Sie tauschen ihre Rollen. Johannes erstarkt in der Lehre und wird dann doch Professor in Ulm. Auch sein Namensvetter erweist seine Tüchtigkeit im Orient und erhält Judith, die Tochter des Lebzeltermeisters. Humorvoll und flott erzählt.

Montag, 9. April 2007

Riehl: Die zweite Bitte gelesen

Recht wirre Geschichte um einen Fürsten, der auch predigen will. Sie ist kaum lesenswert.

Theatron Kritikós

Wer lispelt, wird Schauspieler. Wer hustet, geht ins Theater. (Alexandra Lauterbach)

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