Ein Landstreicher will aus Lebensüberdruß in Nördlingen gehängt werden und beschuldigt sich zweier Morde, die aber nicht nachzuweisen sind. Er schweigt auch auf der Folter. Eine als Hexe angeklagte Frau Hollin aus gutem Hause widerstand ebenfalls der Folter. Im Kerker kommen beide ins Gespräch, ohne einander zu sehen. Man will den Landstreicher entkommen lassen, dieser verhilft aber Frau Hollin zur Freiheit. Die Stadt ist inzwischen wegen der Tätigkeit des Rates in Aufruhr. Schließlich kommt auch der Landstreicher Jörg frei und wird im Hause der Frau Hollin ein geachteter Mann. Auch die Hexenprozesse finden ihr Ende. Wieder eher konstruiert als engagiert.
Georgos - 14. Apr, 12:01
Bei einem Wirtshausstreit verletzt der Bauer Peter Graumann Joachim Gülzow mit dem Messer. Dieser stirbt an den Folgen. Als die Klage von Henneke Gülzow abgewiesen wird, töten die Brüder Gülzow Peter Graumann. Es kommt zu einem endlosen Prozeß beim Reichkammergericht in Speyr. Henneke wird wegen seiner Tat von einer Magd abgewiesen, verfällt in Wahn und richtet sich selbst. Wieder einmal eher konstruiert als ein Kampf ums Recht.
Georgos - 13. Apr, 12:00
Eine Nostalgietour über Karlstein (Kräuerpfarrer), Raabs (imposante Burg, aber geschlossen), die Thaya entlang nach Drosendorf (Burg und Burggaststätte geschlossen), Hardegg (kleiner Thayabummel) und Retz (die Heurigen öffnen zu spät). Daher Wiedersehen mit dem einladenden Terrassenheurigen in Langenzersdorf.
Georgos - 12. Apr, 11:59
Verglichen mit der Walküre in Karlsruhe nur im Preis überragend. Donald Runnicles dirigierte nicht nach meiner Erwartung, da war kaum die ewige sehnsüchtige Melodie, die Regie von Christine Mielitz nicht gerade aufregend, ebensowenig das Bühnenbild von Stefan Mayer. Kundry Deborah Polaski darstellerisch überzeugend, weniger in der Höhe, der Gurnemanz von Peter Rose stimmlich zu wenig präsent, ein hölzener Thomas Moser als Parsifal, auch die andern nicht wirklich einprägsam. Schade!
Georgos - 11. Apr, 11:57
Johannes Piscator war ein gelehrtes Wundrkind, geriet aber dann in Vergessenheit und fristete ein kümmerliches Leben in Ulm. Da bekommt er das Angebot zu einer Pilgerfahrt nach Jerusalem. Unterwegs kommen ihm Bedenken, er trifft auf einen Namensvetter, einen Lebzelterjungen. Sie tauschen ihre Rollen. Johannes erstarkt in der Lehre und wird dann doch Professor in Ulm. Auch sein Namensvetter erweist seine Tüchtigkeit im Orient und erhält Judith, die Tochter des Lebzeltermeisters. Humorvoll und flott erzählt.
Georgos - 10. Apr, 11:56
Recht wirre Geschichte um einen Fürsten, der auch predigen will. Sie ist kaum lesenswert.
Georgos - 9. Apr, 11:55
Eine langwierige Bettlergeschichte um den Augsburger Dom. Zwei Bettler entzweien sich, weil der jüngere es als Krankenhausverwalter zu solider Stellung bringt.
Georgos - 8. Apr, 21:58
Carlos Alvarez (Initiator) und Wagner-Trenkwitz arrangieren verdienstvoll eine qualitätvolle Zarzuela-Gala in der Volksoper. Melba Ramos, Ismael Jordi und Carlos Alvarez, bzw das Orchester unter Caballé-Domenech bringen Ausschnitte aus Zarzelas von Chueca, Soutullo, Torroba, Giménez, Luna, Sorozábal (ein eindrucksvolles Schimpfduett Tenor-Bariton, eine in der Zarzela seltene Konstellation), Chapí, Serrano und Amadeo Vives, sehr launig moderiert. Leider wird nicht erwähnt, dass die Volksoper unter Prawy schon eine Zarzuela aufgeführt hat.
Georgos - 7. Apr, 21:57