Samstag, 17. März 2007

G. Keller: Das verlorene Lachen

Eine anmutige Geschichte von Liebe, Trennung und dem Wiederfinden eines Paares unterschiedlicher Herkunft. Jukundus hat geschäftlich keinen Erfolg, weil er zu ehrlich ist, Justine ist kirchlich engagiert. Nach geschäftlichem Mißerfolg wird Jukundus von Justinens Familie aufgenommen und scheitert auch dort. Nach der Trennung hat er in der Hauptstadt Erfolg. Doch sie finden wieder zusammen. Die Erzählung mit viel Tempowechsel wird aber von langen Abhandlungen über Religion und Politik unterbrochen.

Donnerstag, 15. März 2007

G. Keller: Dietegen

Der Waisenknabe Dietegen wird von den Ruechensteinern, Nachbarn von Seldwyla, wegen einer Kleinigkeit gehenkt. Die kleine Küngolt, mit den Seldwylern zu Besuch, holt ihn aus dem Sarg, bringt ihn zum Leben und erhält ihn geschenkt. Sie wächst mit ihm bei ihren Eltern auf. Der Vater ist Forstmeister. So wurde Dietegen Jäger, den Küngolt als ihren Besitz betrachtete. Nach dem Tod der Mutter geriet Küngolt unter schlechten Einfluß, wurde später als Hexe angeklagt und mußte sich einige Zeit im Haus des Totengräbers aufhalten. Zuerst kümmerte sich Dietegen um sie, von ihrem Benehmen abgestoßen, wurde er aber Soldat. Die Ruechensteiner aber fingen Küngolt und wollten sie köpfen. Im letzten Augenblick befreite sie Dietegen doch, indem er sie an der Richtstätte heiratete. Happy end mit der Gebesserten im Forsthaus. Der moralische Zeigefinger Kellers ist etwas aufdringlich.

Dienstag, 13. März 2007

G. Keller: Die mißbrauchten Liebesbriefe

Bürgerlicher Humor Kellers, der mich vor Dezennien noch mehr unterhielt. Herr Störteler treibt neben seinen Geschäften alberne Literatur und gerät immer tiefer in diesen Sumpf. Schließlich will er auch seine Gattin Gritli literarisch bilden und forder von ihr einen gehobenen Briefwechsel auf seinen Geschäftsreisen. In ihrer Not wendet sich Gritli an den Unterlehrer Wilhelm, der im Nachbarhäuschen einsam wohnt und für weibliche Reize sehr empfänglich ist. Dieser beantwortet nun die Briefe, die Gritli wechselseitig abschreibt. Störteler entdeckt schließlich den Schwindel, sperrt seine Frau in den Keller und will sich schließlich scheiden lassen. Er verliert aber den Prozeß und muß die Mitgift zurückgeben. Als er sich von der ‘Literatin’ Kätchen Ambach trösten läßt, kommt er auch in finanzielle Schwierigkeiten. Der Pfarrer erreicht die Entlassung Wilhelms, der im Weingarten eines Tuchscherers Unterschlupf findet. Er richtet für diesen eine gutgehende Landwirtschaft ein und treibt im Häuschen mannigfache Studien. Dort spürt ihn schließlich Gritli auf und nach einer Prüfung finden die beiden zusammen und etablieren sich wirtschaftlich. Breit und humorvoll erzählt sollte die Geschichte noch immer ihre Leser finden.

Sonntag, 11. März 2007

Volksoper: Der Freischütz

Eine Spätnachmittagsvorstellung mit sehr unterschiedlichem Publikum. Marelli ließ die Handlung auf einer schrägen polygonalen Scheibe ablaufen. Das bewährte sich teilweise, obwohl es den Spielplatz bei Chorszenen stark beschränkte. Leopold Hager leitete ein beachtliches Sängerensemble, unter der Erwartung sang nur Max. Nachhaltig die Damen Andrea Bogner und Jessica Muirhead, die ja auch die schönsten Arien haben.

Mittwoch, 7. März 2007

W H Riehl: Liebesbuße gelesen

Die Novelle vom stufenweisen Verzicht der Liebe wirkt sehr konstruiert. Hildegard holt Rat bei einem 80-jährigen auf eine Insel verbannten Mönch, da ihr Mann Arnulf nur Augen für ihre Schwester hat. Erst als sie bereit ist, auch auf die Liebe selbst zu verzichten, wird sie ihrer würdig. Die Handlung reicht weit zurück in die Zeit Pipins.

Montag, 5. März 2007

Josph Görres: Die teutschen Volksbücher gelesen

Görres behandelt 49 Volksbücher, unterschiedlich ausführlich und intensiv. Es ist schon erstaunlich, wie umfassend das Bibliothekswesen schon damals war, dass er zu diesen Volksbüchern Zugang fand. Seine Einsichten scheinen durchaus auch heute noch aktuell.

Samstag, 3. März 2007

Atelierabend bei Peter Mairinger

Stimmungsvolle Atmosphäre in den beiden Atelierräumen, alte und neue Bilder hängen an den Wänden, das Mairinger-Rot wird bewundert, angeregte Diskussionen bei Snacks und Getränken.

Donnerstag, 1. März 2007

Literaturhaus: Literaturfrühstück mit Mittermayr: Biopics

Mittermayr zeigt Beispiele der Filmbiographie, am weitaus häufigsten sind Biographiefilme von Napoleon und Jesus. Zuerst ein Ausschnitt aus einem Napoleonfilm der Stummfilmzeit. Weitere Beispiele: Katharina die Große, Mozart mot Oscar Werner. Eine Fortsetzung ist geplant.

Theatron Kritikós

Wer lispelt, wird Schauspieler. Wer hustet, geht ins Theater. (Alexandra Lauterbach)

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