Verdi: Aida Klagenfurt
Jämmerliches Orchester, jämmerliche Inszenierung, mäßig Sänger, und das auf einer offenbar zu kleinen Bühne. Schon nach der Ouverture mit falschen und unschönen Tönen hätte man gehen sollen, dann als eine Aida, persisch verhüllt, vor dem Vorhang saß, weiter als der Tenor Daniel Magdal bei der Holden Aida gar noch nicht in Form war, ferner als der Chor wohl aus Platzmangel gymnastisch-thytmische Bewegungen am Ort verführte und schließlich als Radames und Ramphis ein großes Maschinengewehr vorzeigten. Bestenfalls die Amneris (Dubravka Musovic) konnte einen noch hoffnungsvoll stimmen. Dazu gesellte sich dann noch ein Amonasro mit schöner, gut geführter Stimme: Francesco Landolfi. Nach der Pause wurde einiges besser: Das Orchester erfing sich und Radames klang weniger gequält, mangels Chor erübrigte sich auch dessen Schnickschnack. Beim Lionsdinner war inzwischen das Buffet zu wenig geworden, für die Oper hatte immerhin meine Geduld gereicht.
Georgos - 29. Mai, 13:18