Samstag, 27. März 2010

G Hauptmann: Einsame Menschen, Augsburg

Ein geschieterter Theologie, jetzt Sozialphilosoph heiratet, bekommt ein Kind, bleibt aber unerfüllt, da seine Frau nicht sein Niveau, auch nicht sein Freund, der Maler Braun, und schon gar nicht seine Eltern. Da schneit die Studentin Anna Mahr herein, wird aufgenommen und für längere Zeit eingeladen. Sie interessiert sich für seine Ideen und Pläne, wird ihm unentbehrlich. Obwohl das Verhältnis, jedenfalls vorerst, platonisch ist, kommt Gerede auf, seine Frau und Eltern verstehen es nicht, nicht einmal sein Freund Braun. So wird Anna zur Abreise genötigt, Johannes aber geht in den Tod. Viel Autobiographisches liegt in dem 3. Stück Hauptmanns, der dreimal geheiratet hat. Die Aufführung des Stücks konzentriert sich ganz auf die zu erwartenden Konflikte, spielt Anna Mahrs Rolle fast völlig herunter. Der Redisseurin Hoepner fallen überdies Unnötigkeiten sein wie die pausenfüllende Musik, die die Schauspieler mit Handzeichen stoppen, wenn sie reden wollen, dazu fragliche Turnübungen und Auf- und Angänge durch die Wand. Belastete Schauspieler verbergen sich in den Koffern. Das Bühnenbild ist mehr als karg. An den Schauspielern liegt es nicht, wenn die Aufführung wenig überzeugt.

Theatron Kritikós

Wer lispelt, wird Schauspieler. Wer hustet, geht ins Theater. (Alexandra Lauterbach)

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