Wagner: Die Meistersinger Graz
Blendende Sänger, elende Bühne, schwankendes Orchester.
Es wurde prächtig gesungen, James Rutherfod hatte erst gegen Ende Ernüdungserscheinungen, war aber gleichmäßig präsent und spielte auch gut. Herausragend der David von Marlin Miller, endlich einmal kein fisteliger. Die Eva sang Gal James gut, aber ihre Körperfülle beeinträchtigte den positiven Eindruck, wenn sie über die Bühne schwankte. Angenehm auch Burkhard Fritz als Walther von Stolzing, allerdings wirkt er bürgerlicher als mancher Meister. Die Stimme hielt mit leichtem Abbau durch. Ein Pauschallob für die Meister. Der Veit Pogner des Wilfrid Zelinka ließ einen prächtigen Baß hören, wirkte im Spiel aber völlig hilflos. Jochen Schmeckenbecher gab einen stimmstarken Beckmesser mit schauspielerischen Konturen. Weniger Konturen zeigte das Orchester unter Johannes Fritzsch, das in der Qualität stark schwankte. Ernüchternd das Bühnenbild von Alfred Peter, schwach auch die Insenierung von Alexander Schulin. Alles spielt in einem Allzweckturnsaal, wo gelegentlich auch Jahnjünger ihre Körperbeherrschaung zeigten. Im Zweiten Akt blieb der Turnsaal: Sachs und David links, Pogner rechts hinten, das Liebespaar in der Mitte statt unter einer Linde versteckt. Man stolperte über einander, sah einander trotzdem nicht. Der Turnsaal blieb auch Festwiese, weil es regnete!!! Man trug Schirme.
Es wurde prächtig gesungen, James Rutherfod hatte erst gegen Ende Ernüdungserscheinungen, war aber gleichmäßig präsent und spielte auch gut. Herausragend der David von Marlin Miller, endlich einmal kein fisteliger. Die Eva sang Gal James gut, aber ihre Körperfülle beeinträchtigte den positiven Eindruck, wenn sie über die Bühne schwankte. Angenehm auch Burkhard Fritz als Walther von Stolzing, allerdings wirkt er bürgerlicher als mancher Meister. Die Stimme hielt mit leichtem Abbau durch. Ein Pauschallob für die Meister. Der Veit Pogner des Wilfrid Zelinka ließ einen prächtigen Baß hören, wirkte im Spiel aber völlig hilflos. Jochen Schmeckenbecher gab einen stimmstarken Beckmesser mit schauspielerischen Konturen. Weniger Konturen zeigte das Orchester unter Johannes Fritzsch, das in der Qualität stark schwankte. Ernüchternd das Bühnenbild von Alfred Peter, schwach auch die Insenierung von Alexander Schulin. Alles spielt in einem Allzweckturnsaal, wo gelegentlich auch Jahnjünger ihre Körperbeherrschaung zeigten. Im Zweiten Akt blieb der Turnsaal: Sachs und David links, Pogner rechts hinten, das Liebespaar in der Mitte statt unter einer Linde versteckt. Man stolperte über einander, sah einander trotzdem nicht. Der Turnsaal blieb auch Festwiese, weil es regnete!!! Man trug Schirme.
Georgos - 1. Okt, 21:44