Kleist: Hermannsschlacht München Ksp

Eine schreckliche Inszenierung von Armin Petras. Zwar gab es noch einiges vom Text Kleists, aber der 2. und 3. Akt fehlten fast ganz, Marbod fehlte, Varus durfte erst am Schluß auftreten. Dann spielten die Schauspieler mehrere Rollen (etwa Eginhardt, den Rat des Hermann und Varus oder den Bruktererfürst Thuiskomar und den Waffenschnmied Tuethold), zumeist waren ohnehin alle auf der Bühne. Der einzige der gut erkannbar war, war der Lagat Ventidius im Smoking, die Germanen barfuß und abgerissen. Und das 2 Stunden ohne Pause. Kein soch so unpassender und zotiger Einfall wurde übergangen (aus Thuschen wurde Thussi, Auftritte in Unterhosen, wie gebraucht man einen Schuhlössel, wenn die Römer Schuhe schenken, allenfalls wurde die Bühne vernebelt ...). Mitten drunter noch 4 Musiker, eine eher klassisches Streicherquartett, die kaum eine Funktion hatten u.s.w. Scheußlicher kann Regietheater kaum sein. Von Kleist blieben Textfetzen. Eine Deutung scheint ohnehin überflüssig, vielleicht hätte man sonst die Franzosen beleidigt.

Theatron Kritikós

Wer lispelt, wird Schauspieler. Wer hustet, geht ins Theater. (Alexandra Lauterbach)

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