G Keller: Züricher Novellen: Hadlaub

Für einen Liebhaber des Mittelalters eine Fundgrube der Motivation und Erbauung. An Hand der Geschichte des Johannes Hadlaub erfährt man von der Entstehung der Manessischen Liederhandschrift. Die sympathischen adeligen Anregen derselben wandeln sich plötzlich und weichen dem Lob des Bürgertums (Zürich!). Johannes, auf einem freien Bauernhof aufgewachsen, wird Schreiber und Sekretär im Dienst Manesses. Er verliebt sich in Fides, der Tochter des Fürsterzbischofs und einer Äbtissin. Dadurch wird er selbst zum Minnesänger, erringt aber Fides erst, als diese auf ihr Erbe verzichtet, um mit ihm in Zürich bürgerlich zu wohnen. Herrlich geschildert und zitiert (in Übersetzung) die Lieder der Minnesänger und auch die Hadlaubs. Ganz idyllisch die Treffen zur Förderung der Liederhandschrift, aber auch die kurze Abweichung Hadlaubs beim Aufenthalt in Wien. Jedenfalls wird das 14. Jh. trefflich eingefangen, die dünne historische Überlieferung allerdings wird ausgebaut, bleibt aber wahrscheinlich.

Theatron Kritikós

Wer lispelt, wird Schauspieler. Wer hustet, geht ins Theater. (Alexandra Lauterbach)

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