Euripides: Elektra
Eine Aufführung im Hof der Glyptothek lebt allein schon von der Stimmung, ringsum in erhellten Räumen die antiken Statuen, im Hof Tische mit Wein, Wasser und Brot, dazu Sitzpolster und Decken, sogar rauchen kann man. Die Aufführung, inszeniert von Gunnar Petersen, der auch den Chor sprach, mit wenig Requisiten, aber deutlich sprechenden Schauspielern, mit manchmal etwas zu üppigen Gesten. Nur Klyteimnestra kam nicht zu ihrem Auftritt, da es zu schütten anfing. Es war zwar schade um die letzte halbe Stunde, trotzdem schien der Eindruck auch ohne Muttermord groß genug. Die Übersetzung Hellmut Flashars ist teilweise gelungen, wenig Modernismen, manchmal ungewöhnliche Interpretation.
Georgos - 14. Aug, 13:08