Brecht: Mutter Courage Innsbruck

Eine Premiere in der ersten Reihe gleich hinter der 5-Mann Musik (Dessau). Bemühte Aufführung mit den üblichen Anachronismen. Die Tradition der Brechtstücke müßte erst wieder belebt werden: Ohne Lotte Lenya geht es kaum. Judith Keller als Mutter Courage spielt couragiert und singt engagiert, aber es kommt kaum herüber. Ähnliches gilt auch von den weiteren Schauspielern. Die Regie (Klaus Rohrmoser) ist durchaus nicht einfallslos, aber widersprüchlich. Die Soldaten stecken zwar in altmodischen Uniformen, targen aber automatische Waffen, obwohl im Text von Messern die Rede ist. Mutter Corage zieht mit ihren Kindern keinen Wagen, sondern Einkauswagerln aus dem Supermarkt. Die Übertitel werden aus einer Betonruine gesprochen und es gibt Fliederangriffe, bzw es donnern Geschütze. Daß Mutter Courage keine Kriegsgewinnerin ist, scheint klar, obwohl die darauf hofft. Wer aber gewinnt?

Theatron Kritikós

Wer lispelt, wird Schauspieler. Wer hustet, geht ins Theater. (Alexandra Lauterbach)

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