Residenztheater München: Ibsen: Klein Eyolf

Die zwei Ibsendramen dieses Wochenendes zeigen Eheprobleme und gemahnen an die Atmosphäre Strindbergs. Das Ehepaar Allmers hat mehr als 10 Ehejahre hinter sich, der Sohn hat durch einen Sturz ein lahmes Bein. Symbolisch für den Zustand der Familie! Die rattenjule, eine für Ibsen typische Symbolfigur, lockt den Sohn ans Meer, wo er ertrinkt. Alfred Allmers (Stefan Hunstein) ist oder war von seiner Gattin Rita (Sibylle Canonica) finanziell abhängig. Diese wiederum scheint auf ihn sexuell faixiert, sowie er auf seine Schwester Asta (Stephanie Leue). Die Schuldzuweisungen sind damit programmiert. Asta verlässt ihren Bruder und geht mit Borghejm fort. Eine finstere Zukunft für Familie Allmers beim Aufräumen der Probleme. Thomas Langhoff hat feinfühlig inszeniert in einem klaren Bühnenbild von Stefan Hageneier. Ob der Dauerregen im 2. Akt mitten im Haus zur Untermalung der tristen Situation nicht überzogen ist?

Theatron Kritikós

Wer lispelt, wird Schauspieler. Wer hustet, geht ins Theater. (Alexandra Lauterbach)

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