Strauss: Ariadne auf Naxos

Eine recht gut gelungene Aufführung im 'Haus für Mozart'. Nur die Akkustik machte mir zu schaffen, sie verstärkt die Tonstärke recht unterschiedlich, was wohl nicht am dem Dirigenten Ivor Bolton lag. Die Inszenierung von Stephan Medcalf das Palais des 'reichsten Mannes von Wien' in ein zeitgenössisches Bürohaus mit Künstlergarderoben. Einige Akteure nützen überdies die Freiheit um den Orchestergraben herumzuspazieren und mit dem Dirigenten zu kommunizieren.
Im zweiten Akt sehen wir eine Insel mit der erstarrten Ariadne, an die ein Podium mit Klavier und den lustigen Figuren herangeschoben wird. Entstaubt? Vielleicht. Aktualisiert? Ich bezweifle, daß die Einflußnahme auf den Theaterbetrieb in diese Richtung geht. Die Sänger waren durchaus recht gut, die schlanke und sportliche Zerbinetta Alexandra Lubchansky neben der pompösen Ariadne Miranda Keys. Der Komponist Katharine Goeldner mußte auch im 2. Akt der Zerbinetta nachlaufen. Gerhard Siegel sang den Bacchus angenehm, im Aussehen weniger überzeugend, versank er schließlich mit Miranda Keys in einem Risenklavier.

Theatron Kritikós

Wer lispelt, wird Schauspieler. Wer hustet, geht ins Theater. (Alexandra Lauterbach)

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