Theater am Gärtnerplatz: Lortzing: Undine

Nach langem wieder einmel in der Volksoper München. Ich schätze Lortzing wegen seiner Oper "Zar und Zimmermann". Verglichen damit ist Undine musikalisch, vor allem aber inhaltlich zumindest langweilig. Darüber können auch einzelne schöne Lieder nicht hinwegtäuschen. Auch die Münchner Aufführung trägt wenig Anregendes bei. Auch unheilverkündende Hörnertöne lassen kalt, machen nichts aufregender. Dazu kommen viele Unbeholfenheiten der Sänger und vor allem des Chores. Das Bühnenbild ist kärglich, spielt allenfalls mit transparenten Vorhängen, der Regisseur (Claudia Doderer) mit nichtssagenden Gesten und starrer Bewegungslosigkeit oder erzwungenen Taktschritten. Die Sänger sind mäßig gut, Bertalda (Cornelia Horak) und Ritter Hugo (Adrian Xhema) singen schrill und wenig differenziert, einigermaßen Ansprechendes bieten Kühleborn (Gary Martin), Undine (Sandra Monn), vor allem aber Veit (Florian Simson). Das schöne Theater war kaum halb besucht, Zwischenapplaus spärlich, am Ende gab es doch Ovationen.

Theatron Kritikós

Wer lispelt, wird Schauspieler. Wer hustet, geht ins Theater. (Alexandra Lauterbach)

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