Akademietheater Shakespeare: Der Sturm

Endlich wieder ein großes Theatererlebnis. Die Regisseurin Barbara Frey und der Dramaturg Joachim Lux haben aus dem Märchen ein Lehrstück gemacht. Das personenreiche Stück ist auf drei Schauspieler reduziert, die je zwei bis drei Rollen spielen: Maria Happel spielt das Ungeheuer Caliban und die Prinzessin Miranda (es ist schon eine Leistung zwei so gegensätzliche Rollen zu glaubhaft verkörpern, nur indem man einen Haarreifen aufsetzt), Joachim Meyerhoff den Herzog Prospero und den Hofnarren Trinculo (eindringlich vor allem als Herzog), Johann Adam Oest den Luftgeist Ariel, den Säufer Stephano und den Herzogsohn von Neapel – eine unglaubliche Wandlungsfähigkeit bis ins Einzelne! Diese sophokleische Konstellation konzentriert das Drama auf wesentliche Aussagen, macht aus dem Märchenspiel ein Lehrspiel allgemeiner Gültigkeit. Da stört es auch nicht, wenn Regieanweisungen oder Handlungsdetails soweit als notwendig abgelesen werden. (Weniger als in Nürnberg bei Schnitzlers Dr. Bernhardi).

Theatron Kritikós

Wer lispelt, wird Schauspieler. Wer hustet, geht ins Theater. (Alexandra Lauterbach)

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