Oper Brünn: Verdis Rigoletto

Der Rigoletto gehörte in früheren Jahren zu meinen Lieblingsopern, wegen des Melodienreichtums und seiner Handlung. Leider kann die Brünner Aufführung nicht an die in der Staatsoper, auch nicht an die in der Volksoper (etwa mit dem schon bejahrten Rosvaenge, Agnes Sorell und Bayle) anschließen, schon eher an die vor zwei Jahren in Nürnberg. Die Regie nimmt wenig Rücksicht auf den Ablauf der Handlung etwa beim Raub der Gilda oder beim Erscheinen des Herzog in Gildas Zimmer oder beim Quartett im 3. Akt, das Bühnenbild arbeitet mit einem Zimmerchen in Rigolettos Häuslein, das vielleicht für die Margarethe passend wäre, die Renaissancekostüme sind schon etwas zerschlissen. Der Herzog, ein Koreaner, singt passabel, spielt aber gar nicht, Rigoletto hingegen spielt zu viel und singt weniger, bleiben als Trost Gilda und Maddalena. Trotz musikalischen Bemühen für mich ein Fehlschlag.

Theatron Kritikós

Wer lispelt, wird Schauspieler. Wer hustet, geht ins Theater. (Alexandra Lauterbach)

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

A. Holz: Phantasus
Erstausgabe der 100 Gedichte in Faksimile. Zeilensymmetrisch,...
Georgos - 8. Feb, 13:40
A Holz - J Schlaf: Die...
Naturalistisches Drama über eine Familie im Armenmilieu...
Georgos - 8. Feb, 13:33
A Holz-J Schlaf: Papa...
Experimentelle Prosa in 3 Teilen: Papa Hamlet, ein...
Georgos - 3. Feb, 14:47
F Schiller: Der Parasit...
Eine Übersetzunǥ/Nachdichtung nach Picard. Durchaus...
Georgos - 1. Feb, 11:36
R Wagner: Götterdämmerung...
Viel Fahrerei, aber ein immer wieder schönes Erlebnis....
Georgos - 31. Jan, 20:57

Links

Suche

 

Status

Online seit 6556 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 8. Feb, 13:40

Credits


Literatur
Museum
Oper
Operette
Theater
Veranstaltung
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren