Der Titel täuscht etwas: Wohl geht es um Weltanschauliches, um viel Liebe, um Schöpferkraft, doch das Niveau ist durchaus ein hohes. Die Ausdruckskraft der Gedichte ist stark, sozialkritisch und von eher freier Form, weitgehend überzeugend und unserer Zeit wohl gemäßer als der damaligen.
Georgos - 22. Dez, 10:54
Bemühte Schauspieler agieren in Schutthalde vor der modernen Trennungsmauer, auch der Sultan (im Schlafrock). Gelegentlich treten stumme Soldaten auf, biesweilen auch Kanonendonner. Ist das Bühnenbild, sind die Kostüme anachronistisch, die Schauspieler sprechen – Gott-sei-Dank- klassisch. Zwar sind der Sultan (Iskar Weis9 und Nathan (G Nievelstein) fast zu jung für ihre Rollen, Werner Friedl eine eher grotesker Patriarch, die Aussage von der Verwechselbarkeit der Religionen bleibt dieselbe.
Georgos - 19. Dez, 15:47