Sonntag, 26. Oktober 2008

Puccini: Tosca, VO Wien

Der Ohrwurm Puccini hört sich italienisch besser an als deutsch, und er verträgt ein solides Bühnenbild, Kirchner/Kneidl zogen vor die Kirche Sr. Andrea della Valle ein unnötiges Gerüst für die kleine Staffelei, das die Spielfreude aller hemmte, besonders des Kinderchores und des Tedeums. Auch der Palazzo Farnese mit Tücherwändern und verschiebbarem Folterraum intensiviert nicht gerade die Bedrängnisszene Tosca-Scarpia. Ähnlichrs gilt vom Schlußbild der Engelsburg. Dazu kommen einige Einfälle, die nur ablenken, ein Scarpia, der sich während des Tedeums das Hemd vom Lein rießt und ein Cavaradossi, der vor seiner Hinrichtung mit einem Papierflieger spielt. Die Sänger sind leidlich, aber kaum denkwürdig, Dirigent und Orchester müssen den Pucciniklang erst erwerben.

Theatron Kritikós

Wer lispelt, wird Schauspieler. Wer hustet, geht ins Theater. (Alexandra Lauterbach)

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