Samstag, 25. Oktober 2008

Samuel Beckett: Das letzte Band im Landestheater St. Pölten

Es war ein Gastspiel der Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin mit Joseph Bierbichler als Krapp. Der Regisseur Tragelehn hatte ich sehr um ausgefeilte Technik mit dem Videorecorder bemüht. Der alternde 80jährige Krapp muß allerhand Kabel richtig verbinden, was fast die halbe Aktionszeit in Anspruch nimmt. Das macht der Schauspieler mit stoischer Ruhe und zahlreichen Widerholungen bzw. Ungeschicklichkeiten. Endlich beginnt er zu sprechen, es ist ein Bayrisches Idiom. Die Erinnerungen sieht man vor allem auf dem Bildschirm, wo Krapp nur die Hälfte der jetzigen Jahre zählt. Er rekapituliert sine Erlebnisse von damals, agiert auch darauf, ohne viel zu reden, langt sich auch eine Banane aus der hintersten Ecke der Schublade, letztlich endet sein Leben bei der Erinnerung an die schönen Augen seiner letzten? Geliebten. Es gibt sicher Absurderes bei Beckett!

Theatron Kritikós

Wer lispelt, wird Schauspieler. Wer hustet, geht ins Theater. (Alexandra Lauterbach)

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