G. Keller: Dietegen
Der Waisenknabe Dietegen wird von den Ruechensteinern, Nachbarn von Seldwyla, wegen einer Kleinigkeit gehenkt. Die kleine Küngolt, mit den Seldwylern zu Besuch, holt ihn aus dem Sarg, bringt ihn zum Leben und erhält ihn geschenkt. Sie wächst mit ihm bei ihren Eltern auf. Der Vater ist Forstmeister. So wurde Dietegen Jäger, den Küngolt als ihren Besitz betrachtete. Nach dem Tod der Mutter geriet Küngolt unter schlechten Einfluß, wurde später als Hexe angeklagt und mußte sich einige Zeit im Haus des Totengräbers aufhalten. Zuerst kümmerte sich Dietegen um sie, von ihrem Benehmen abgestoßen, wurde er aber Soldat. Die Ruechensteiner aber fingen Küngolt und wollten sie köpfen. Im letzten Augenblick befreite sie Dietegen doch, indem er sie an der Richtstätte heiratete. Happy end mit der Gebesserten im Forsthaus. Der moralische Zeigefinger Kellers ist etwas aufdringlich.
Georgos - 15. Mär, 17:07