Montag, 5. Februar 2007

Volksoper Wien: Wilhelm Kienzl: Der Evangelimann

Trotz des Tadels meines Violonslehrers Perl eine alte Liebe von mir. Vor fast 50 Jahren mit der idealen Besetzung Julius Patzak und einem herrlichen Alt, an dessen Namen ich mich nicht mehr erinnere. Die Sänger waren auch diesmal gut, vielleicht nichts außerordentlich. Dietrich Greve und Michael Baba gaben als Brüder Johannes und Mathias Freudhoder ein ordentliches Debut in der Volksoper. Die Inszenierung war nicht gerade revolutionär, aber ganz ordentlich. Herr Köpplinger wollte aber doch Spuren setzen: So machte er aus dem Schneider Zitterbart einen Juden, dem als solchem über mitgespielt wird. Ähnlich lauern im 2. Akt Hahnenschwänzler einem Juden auf??? Paßt zwar zum „Verfolgung leiden“, nicht aber zur Historie. Wenn schließlich Mathias in einem Spitalszimmer seine Lebensbeichte ablegt, wirkt auch das unangemessen, noch dazu bei einem ‚horror ludi’. Alfred Eschwé dirigierte einfühlsam. Bühne und Kostüm fielen kaum auf.

Theatron Kritikós

Wer lispelt, wird Schauspieler. Wer hustet, geht ins Theater. (Alexandra Lauterbach)

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

A. Holz: Phantasus
Erstausgabe der 100 Gedichte in Faksimile. Zeilensymmetrisch,...
Georgos - 8. Feb, 13:40
A Holz - J Schlaf: Die...
Naturalistisches Drama über eine Familie im Armenmilieu...
Georgos - 8. Feb, 13:33
A Holz-J Schlaf: Papa...
Experimentelle Prosa in 3 Teilen: Papa Hamlet, ein...
Georgos - 3. Feb, 14:47
F Schiller: Der Parasit...
Eine Übersetzunǥ/Nachdichtung nach Picard. Durchaus...
Georgos - 1. Feb, 11:36
R Wagner: Götterdämmerung...
Viel Fahrerei, aber ein immer wieder schönes Erlebnis....
Georgos - 31. Jan, 20:57

Links

Suche

 

Status

Online seit 6556 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 8. Feb, 13:40

Credits


Literatur
Museum
Oper
Operette
Theater
Veranstaltung
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren