Mittwoch, 17. Januar 2007

Gustav Freytag: Soll und Haben fertig gelesen

An dem umfangreichen Roman las ich einige Wochen, legte ihn aber nie wie in meiner Studienzeit beiseite. Der Roman schwankt zwischen dramatischen Elementen und biedermeierlicher Darstellungsweise. Man fühlt sich angezogen von den Hauptfiguren Anton Wohlfahrt, der als Beamtenwaise im Kaufmannsmilieu aufsteigt, seinem adeligen Freund Fink, dem Kaufmann Schröter usw.
Negativ stößt die grelle Zeichnung der verderbten Juden auf, besonders von Veitel Itzig, der aus Habsucht zum Mörder wird. Auch die großdeutsche Gesinnung gegen die Polen verstört.
Dem wird die deutsche Tüchtigkeit des Bürgerstandes gegenübergestellt, begleitet von einem absturzgefährdeten Adel. Einnehmend die Beziehungsfähigkeit des Protagonisten Anton zu allen Kreisen.
Auffallend eine Art innerer Monolog, der oft überpersonal ist, aber besonders da einsetzt wo die Moral eine gewisse Richtschnur bildet.

Theatron Kritikós

Wer lispelt, wird Schauspieler. Wer hustet, geht ins Theater. (Alexandra Lauterbach)

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