ETA Hoffmann: Der Artushof
Traugott hat sein Geld bei dem Handelsherrn Elias Roos und soll sein Schwiegersohn und Associé werden. Im Artushof von Danzig bewundert er zwei Figuren des Wandgemäldes und skizziert sie ab, statt den terminlich notwendigen Geschäftsbrief zu vollenden. Das empört Herrn Roos, bringt ihm aber auch Lob eines Kenners ein. Er hilft dem alten verrückten Maler Berklinger, der dem Bürgermeister auf dem Wandgemäde öhnlich sieht, aus einer finanziellen Notlage und darf sein Schüler werden. Dabei lernt er dessen Sohn kennen, auch eine Figur des Wandgemäldes, und entdeckt durch Zufall, daß dieser ein wunderhübsches Mädchen ist, in die er sich verliebt und die seine Muse wird. Als dieser die Beziehung entdeckt, verschwindet er mit seiner Tochter. Felizitas, wie Traugott meint, nach Italien. Nun geht auch Traugott nach Italien, erringt Anerkennung als Maler und vermeint Berklinger bei einer Arbeit in der Kirche Trinità del Monte zu entdecken. Dieser hat auch eine Tochter Dorina, ist aber nicht Berklinger. Er befreundet sich mit ihr, will sie aber wegen seines Idols Felizitas nicht heiraten. Nach Danzig zurückgekehrt, erfährt er, daß Berklingerin Danzig an einem italienisch genannten Ort zurückgeblieben ist und, wie prophezeiht, bei der Heirat seiner Tochter gestorben ist und diese mit vielen Kindern gesegnet ist. Vom Bann befreit reist er zu Dorina. Der Unterschied zwischen Muse und Geliebter ist fein getroffen, die Bestimmung zu einer bestimmten Frau erinnert an das Fragment aus dem Leben ´dreier Freunde.
Georgos - 25. Jun, 11:42