Raabe Wilhelm: Die Akten des Vogelsangs

Sicher muß man sich in das Alterswek Raabes einlesen. Dann fasziniert bei diesem Roman die Aussage zwischen den Zeilen, dann hat man sich an die Wiederholungen und Jean paulschen Satiren gewöhnt. Mich bewegt weniger die Darstellung der Aussichtslosigkeit des Kleinbürgertums, etwas zu bewegen, zu verändern, zu reformieren, sondern das fast sprachlose Verständnis so unterschiedlicher Menschen untereinander. Im Mittelpunkt steht Velten Anders aus der norddeutschen Vorstadt Vogelsang. Sein strebsamer Freund und Oberregierungsrat Krumhardt zeichnet die „Akte“ der Beziehungen zwischen ihnen und Helene Trotzendorff, schlußendlich Millionärswitwe in Amerika auf. Das ergibt ein pachendes, versponnenes Gewebe mit Aussagen, die eigentlich unsagbar sind. Ich werde doch noch Raabefan.

Theatron Kritikós

Wer lispelt, wird Schauspieler. Wer hustet, geht ins Theater. (Alexandra Lauterbach)

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