Samstag, 3. Oktober 2009

Schiller: Kabale und Liebe Graz

Eine Tragödie von Gags überfrachtet? Daß man auf zwei Ebenen spielt, ist durchaus eine brauchbare Idee. Die Art der Überwindung dieser Ebenen ist wiederum ein Gag. Der Präsident und seine Ebene gehen in höfischer Tracht mit weiß gepudertem Gesicht. Garhard Balluch als Präsident ist wenigstens eine gute Besetzung. Der Hofmarschall ist wiederum ein Gag. Ein Homosexueller mit süßem, verschrobenem Gehabe. Die interessanteste Schauspielerin ist wohl Martina Stilp als Lady Milford. Die untere Ebene um den Musiker Miller in moderner Straßenkleidung, solang sie in dieser Ebene bleibt. Leider sind Ferdinand, Luise und Miller recht mäßig bis unpassend besetzt. Sebastian Reiß als Wurm ist wiederum ein Gag. Eine nicht ernst genommene Tragödie – was bleibt da über. Ich saß diesmal im dritten Rang mit guter Sicht in der 2. Reihe. Akkustische Mängel wurden wohl eher von den Schaspielern verursacht als von der Distanz. Meine Liebe zu Graz beginnt zu rosten.

Theatron Kritikós

Wer lispelt, wird Schauspieler. Wer hustet, geht ins Theater. (Alexandra Lauterbach)

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Zuletzt aktualisiert: 8. Feb, 13:40

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